Das Konzept „Berufswahlparcours“ existiert schon seit geraumer Zeit. Bereits viele Schulen führen den Berufswahlparcours erfolgreich jedes Jahr an der 2. Oberstufe durch.
Der Berufswahlparcours hat die Förderung eines persönlichen, regionalen und nachhaltigen Berufswahlprozesses an Sekundarschulen zum Ziel. Jugendliche der
2. Oberstufe erhalten in begleiteten Kleingruppen einen Einblick in verschiedene Lehrberufe, welche Firmen in der Gemeinde und Umgebung anbieten. Die Schülerinnen und Schüler erleben in den diversen Ateliers vor Ort die Berufe hautnah und werden über die vorgestellten Berufsausbildungen informiert. Alle besuchen ausschliesslich Berufsfelder, welche sie vorgängig bewusst selbst ausgewählt haben.
Diese Idee faszinierte vor ca. 2 Jahren auch den Gemeinderat Andy Müller und er brachte die Idee in den Gewerbeverein und in die Schule. Das Konzept fand grossen Anklang und so begann die Planung. Am Donnerstag, 19. September war es dann soweit und an der Schule Pfaffnau fand der erste Berufswahlparcours statt. Flavio Geiser und Nicolas Ambühl vom Gewerbeverein konnten über 30 Firmen in Pfaffnau und Umgebung gewinnen, die bereit sind, ihre Lehrberufe vorzustellen. Die Lehrpersonen und viele Eltern unterstützten das Projekt, indem sie sich als Begleitpersonen zur Verfügung stellten und die Schülerinnen und Schüler in die verschiedenen Ateliers begleiteten.
Im Schulhaus fanden ebenfalls drei verschiedene Ateliers statt. Im Atelier «Lernende» bekamen die Jugendlichen Eindrücke vorgestellt von zwei Lernenden (1. und 2. Lehrjahr), im Atelier «Lehrmeister» bekamen sie auch die Sichtweise eines Lehrmeisters zu sehen, wodurch sie beide Perspektiven kennenlernen durften. Ausserdem konnten sie beim «Telefoncoaching» üben bzw. Tipps abholen, worauf es ankommt, wenn man sich telefonisch bei jemandem bewirbt oder für eine Schnupperlehre anfragt. Das dritte Atelier war zudem noch «Informatik/Mediamatik».
Vom «Kabel verlegen» über eine Behandlung beim Tierarzt bis hin zum Zuckerspiegelmessen oder Ölwechsel beim Auto, besonderen Anklang und für viel positive Rückmeldungen bei den Jugendlichen führten die praktischen Handhabungen, Übungen und Interaktionen, an denen sie sich beteiligen durften. Ganz besonders gerühmt wurden auch die Erfahrungsberichte aus den Betrieben, je mehr aus dem Berufsalltag erzählt wurde, desto interessanter wurde zugehört.
Wir möchten uns recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
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